Der Sternenhimmel im Februar 2021
Orionnebel M42, Foto Uwe Lesser

Der Sternenhimmel im Februar 2021

04.02. Mond im letzten Viertel, 11.02. Vollmond, 18.02. Mond bei Mars, 19.02. Mond im ersten Viertel, 23.02.Mond bei Pollux, 27.02. Vollmond
12.02.2021

Der Himmel im Februar 2021
Die Sonne wandert am 12.02. in das Sternbild Wassermann. Die Aufgänge verfrühen sich im Laufe des Monats von 07:53 Uhr auf 07:05 Uhr. Die Untergänge verzögern sich von 17:14 Uhr auf 18:01 Uhr. Somit bekommen wir im Februar schon 1,5 Stunden mehr Sonnenlicht.

Der flinke Planet Merkur ist aufgrund seiner Stellung nicht zu beobachten.

Ebenso kann auch die Venus nicht mehr am Morgenhimmel beobachtet werden. Sie strebt ihrer oberen Konjunktion mit der Sonne zu, welche sie erst Ende März erreicht.

Unser äußerer Nachbar Mars glänzt noch in der ersten Nachthälfte im Sternbild Widder. Jedoch verliert er immer mehr an seiner Helligkeit. Am 24.02.wechselt der rote Planet in das Sternbild Stier und beginnt mit seiner Passage durch das Goldene Tor der Ekliptik. Das Goldene Tor der Ekliptik wird durch die beiden Sternhaufen im Stier, den Plejaden und den Hyaden mit dem roten Stern Aldebaran markiert. Am 18.02. bekommt Mars Besuch vom zunehmenden Halbmond. Seine Untergänge verfrühen sich von 01:41 Uhr am Monatsanfang auf 01:21 Uhr um Monatsende.

Jupiter bewegt sich im Sternbild Steinbock und stand im vergangenen Januar in Konjunktion mit der Sonne und ist somit im Februar nicht zu beobachten.

Ebenso wenig ist der Ringplanet Saturn zu sehen. Auch er bewegt sich im Sternbild Steinbock.

Der grünliche Gasplanet Uranus ist im Sternbild Widder beobachtbar. Seine Untergänge verfrühen sich im Monatslauf von 01:03 Uhr auf 23:17 Uhr. Mit geeigneter Optik kann man ihn bis ca. eine Stunde vor Untergang aufsuchen, bevor er im Horizontdunst verblasst.

Auch Neptun hat sich vom Abendhimmel zurückgezogen. Er bewegt sich im Sternbild Wassermann.

Am Sternenhimmel haben sich die hell glänzenden Wintersternbilder, aus dessen hellsten Sterne sich das bekannte Wintersechseck (Kapella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon, Pollux) bildet, deutlich nach Westen verschoben. Im Süden steht das bekannteste Wintersternbild, der Orion mit seinem berühmten Orionnebel (Foto). Der Orionnebel ist ein Sternentstehungsgebiet. Weiter oben östlicher sind die Zwillinge zu erkennen. Tief in Horizontnähe glänzt Sirius, der hellste Stern am nördlichen Himmel, im Sternbild Großer Hund. Im Westen sind die Herbststernbilder mit dem Herbstviereck und den Fischen im Untergang begriffen. Im Südosten ist bereits der Löwe, das Leitsternbild des Frühlings aufgegangen. Am 26. bis 27. gesellt sich der Februarvollmond hinzu und passiert den Hauptstern Regulus. Zwischen dem Löwen und den Zwillingen steht das lichtschwache Sternbild Krebs. Im Nordosten steht der Große Wagen mit seiner Deichsel gegen den Horizont geneigt. Im Nordwesten senkt sich Kassiopeia, das Himmels-W, in Richtung Horizont. Am Morgenhimmel ist im Osten schon das Sommerdreieck aufgegangen und somit auch als unwiederbringliches Zeichen, dass bald wieder Licht und Wärme zurückkehren.

Alle Uhrzeiten sind in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben (MESZ +1h). Diese Zeiten stammen, soweit nicht besonders vermerkt, aus dem Kosmos Himmelsjahr von Hans-Ulrich Keller.

Uwe Lesser
Verein Suhler Sternfreunde e. V.