Der Himmel im Februar 2024
Sternbild Stier mit den Sternhaufen Plejaden und Hyaden, Foto: Uwe Lesser

Der Himmel im Februar 2024

03.02. Mond im letzten Viertel, 05.02. Mond bei Antares (Morgenhimmel), 09.02. Neumond, 14.02. Mond bei Jupiter (Mitternacht), 16.02. Mond im ersten Viertel, 20.02. Mond bei Pollux (Mitternacht), 23.02. Mond bei Regulus (Mitternacht), 24.02. Vollmond
04.02.2024

Die Sonne tritt am 17.02. in das Sternbild Wassermann. Ihre Aufgänge verlagert sie im Verlaufe des Monats von 07:54 Uhr auf 07:05 Uhr. Die Untergänge verzögern sich von 17:13 Uhr auf 18:01 Uhr. Somit gewinnt der lichte Tag fast 2 Stunden. Unter Berücksichtigung der Dämmerung herrscht bereits eine Pattsituation zwischen Tag und Nacht.

Der flinke Merkur bleibt im Februar unsichtbar.

Venus hingegen ist immer noch als Morgenstern am Himmel vertreten, allerdings werden die Sichtbarkeiten deutlich ungünstiger. Die Aufgangszeiten stagnieren von 06:16 Uhr auf 06:19 Uhr. Unser Nachbarplanet kündigt somit seinen Rückzug vom Morgenhimmel an.

Unser äußerer Nachbar Mars im Sternbild Schütze kann sich noch nicht aus dem Tageslicht befreien und bleibt unsichtbar.

Jupiter ist noch das hellste Beobachtungsobjekt der ersten Nachthälfte. Er bewegt sich nach wie vor im Sternbild Widder und verlagert seine Untergänge von 01:06 Uhr auf 23:35 Uhr. Am 15. kommt es zu einer Begegnung mit dem zunehmenden Mond.

Saturn hat sich vom Abendhimmel zurückgezogen und kann nicht mehr beobachtet werden. Am 28.02. steht er in Konjunktion mit der Sonne.

Der grünliche Uranus kann in den Abendstunden nach Einbruch der Dunkelheit im Sternbild Widder erspäht werden. Die Untergänge verschieben sich im Monatslauf von 02:14 Uhr auf 0:27 Uhr. Im Teleskop zeigt sich Uranus als kleines grünliches Scheibchen, auf welchem keine Details zu erkennen sind.

Der entfernteste Planet Neptun ist im Februar nicht mehr zu erkennen.

Am Sternenhimmel hat sich das Wintersechseck mit den Sternen Pollux, Prokyon, Sirius, Rigel, Aldebaran und Kapella in Richtung Westen verschoben und macht langsam Platz für die Frühlingssternbilder. Orion hat die Mittagslinie bereits durchschritten. Im Süden steht mit Sirius der hellste Stern, der in unseren Breiten zu beobachten ist. Hoch im Süden stehen die Zwillinge mit ihren Hauptsternen Kastor und Pollux. Im Nordwesten sinkt das Himmels-W langsam herab. Der Große Wagen steigt im Nordosten hingegen immer höher. Im Südosten ist der Löwe als das Leitsternbild des kommenden Frühlings bereits aufgegangen. Der hellste Stern, Regulus, markiert die Ekliptik. Zwischen dem Löwen und den Zwillingen befindet sich das nicht so hell leuchtende Sternbild des Krebses. Es gleicht einem auf dem Kopf stehenden Y. In den Morgenstunden künden mit Wega und Deneb schon die ersten Sommersterne die warme Jahreszeit an.

Alle Uhrzeiten sind in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben (MESZ +1h). Diese Zeiten stammen, soweit nicht besonders vermerkt, aus dem Kosmos Himmelsjahr von Hans-Ulrich Keller.

Uwe Lesser

Verein Suhler Sternfreunde e. V.