Der Sternenhimmel im Juni 2024
Polarlichter am 11.05.2024, Foto: Uwe Lesser

Der Sternenhimmel im Juni 2024

06.06. Neumond, 11.06. Mond bei Regulus, 14.06. Mond im ersten Viertel, 16.06. Mond bei Spika (abends), 20.06. Sommerbeginn, Sommersonnenwende, 22.06. Vollmond, 27.06. Mond bei Saturn (Mitternacht), 28.06. Mond im letzten Viertel
30.05.2024

Der Himmel im Juni 2024

Der Juni beschert uns die kürzesten Nächte und längsten Tage des Jahres. Am 20.06. steht die Sonne im Sommerpunkt, um 21:51 Uhr ist die Sommersonnenwende und somit auch der astronomische Sommerbeginn. Am 21.06. wandert die Sonne in das Sternbild Zwillinge. Die Auf- und Untergangszeiten bewegen sich jeweils im Bereich von 04:15 Uhr und 20:30 Uhr. Aufgrund ihrer hohen Aktivität sind auch im Sommermonat Juni mit etwas Glück wieder Polarlichter beobachtbar.

Merkur ist aufgrund seiner Position nicht sichtbar.

Ebenso bleibt auch die Venus unbeobachtbar. Am 04.06. steht sie in oberer Konjunktion mit der Sonne. An diesem Tag wird unser Nachbarplanet durch die Sonne bedeckt. Mit normalen Mitteln ist die Beobachtung dieses Ereignis leider unmöglich.

Mars wandert am 10.06. von den Fischen in den Widder. Der rote Planet kann am Morgenhimmel beobachtet werden. Seine Aufgänge verfrühen sich im Monatslauf von 02:27 Uhr auf 01:17 Uhr.

Jupiter kann ab Monatsmitte mit dem Fernglas wieder erspäht werden. Er wandert durch das „Goldene Tor der Ekliptik“ im Sternbild Stier.

Saturn bewegt sich im Sternbild Wassermann und beginnt am 30.06. seine Oppositionsschleife. Er ist das Beobachtungsobjekt der 2. Nachthälfte. Seine Aufgänge verlagern sich im Juni von 01:28 Uhr auf 23:32 Uhr.

Uranus im Sternbild Stier bleibt unseren Augen im Juni verborgen.

Neptun bewegt sich noch immer im Sternbild Fische und ist in den hellen Sommernächten schlecht auffindbar. Die beste Zeit, ihn doch noch zu erspähen, ist ab 01:30 Uhr.

Am Sternenhimmel fallen in der Abenddämmerung zwei auffällig helle Sterne auf. Hoch im Süden steht Arktur im Bootes. Im Osten leuchtet Wega in der Leier. Wega gehört zum Sommerdreieck, welches bereits vollständig aufgegangen ist. Auffällig ist auch neben dem Bootes die Sternenkette der Nördlichen Krone. Im Westen macht sich das Frühlingsdreieck daran, sich zu verabschieden. Der Löwe steht nur noch knapp über dem Horizont. Auffällig im Südwesten ist noch die lichtschwache Jungfrau mit dem aber besonders hellen Hauptstern Spika. Tief im Süden steht der Skorpion mit seinem rötlich erstrahlten Stern Antares.



Alle Uhrzeiten sind in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben (MESZ +1h). Diese Zeiten stammen, soweit nicht besonders vermerkt, aus dem Kosmos Himmelsjahr von Hans-Ulrich Keller.



Uwe Lesser

Verein Suhler Sternfreunde e. V.