Der Himmel im November 2025
Komet Neowise am 13.06.2020, Foto: Uwe Lesser

Der Himmel im November 2025

02.11. Mond bei Saturn (morgens und abends), 05.11. Vollmond, 10.11. Mond bei Jupiter und Pollux (morgens), 12.11. Mond im letzten Viertel, 13.11. Mond bei Regulus (morgens), 20.11. Neumond, 21.11. Uranus in Opposition (Sichtbarkeit die ganze Nacht), 28.11. Mond bei Saturn (abends)
01.11.2025

Die Sonne wechselt am 23.11. in das Sternbild Skorpion. Die Aufgänge verspäten sich im Laufe des November von 07:10 Uhr bis 07:56 Uhr. Die Untergänge verfrühen sich von 16:57 Uhr auf 16:21 Uhr. Der lichte Tag verliert noch einmal gut eineinhalb Stunden.

Gegen Monatsende, ab dem 23.11. kann Merkur morgens vor dem Sonnenaufgang am östlichen Horizont erspäht werden. Allerdings verblasst der flinke Planet gegen 07:20 Uhr in der Morgendämmerung.

Venus wechselt am 13.11. von der Jungfrau in die Waage. Langsam verabschiedet sie sich vom Morgenhimmel und beendet ihre Morgensternperiode. Die Aufgänge verspäten sich im Monatslauf von 05:36 Uhr auf 07:05 Uhr. Nach dem 25.11. kann man den Morgenstern nur noch mit dem Fernglas beobachten.

Mars hat sich vom Herbsthimmel zurückgezogen und bleibt im November unsichtbar.

Der Gasriese Jupiter kommt im Sternbild Zwillinge zum Stillstand uns setzt zu seiner Oppositionsschleife an. Seine Aufgänge verfrühen sich von 21:28 Uhr auf 19:31 Uhr. Dabei erscheint der größte Planet unseres Sonnensystems immer heller.

Saturn bremst seine Bewegung im Sternbild Wassermann ab und kommt zum Stillstand. Somit beendet der Ringplanet seine diesjährige Oppositionsperiode. Er zieht sich langsam aus der zweiten Nachthälfte zurück. Seine Untergänge verfrühen sich im November von 03:11 Uhr auf 01:13 Uhr. Sein Ringsystem zeigt Saturn nur als sehr schmalen Strich aufgrund der sehr geringen Ringöffnung, was auch nur mit guter Optik zu erkennen ist.

Der grünliche Uranus kommt am 21.11. in Opposition zur Sonne. Er kann in der ganzen Nacht im Sternbild Stier mit einem Fernrohr beobachtet werden.

Neptun kann in der ersten Nachthälfte im Sternbild Fische aufgesucht werden. Am Ende des Monats geht unser planetarer Außenposten bereits um 01:40 Uhr unter.

Am Sternenhimmel steht im Westen das Sommerdreieck als Zeuge der vergangenen warmen Jahreszeit. Jedoch dominieren die Herbststernbilder das abendliche Firmament. Der Pegasus, als Herbstviereck bekannt, hat den Meridian bereits durchschritten. Dem schließt sich in Richtung Zenit die Sternenkette der Andromeda mit dem mit bloßem Auge erkennbaren Andromedanebel an. Hoch im Zenit steht mit Kassiopeia das berühmte Himmels-W. Tief im Südwesten leuchtet schwach der Wassermann. Südlich des Pegasus sind die Sternbilder Fische, Widder und Walfisch zu finden. Der Herbststernhimmel erscheint vergleichsweise dunkel, anders als die hell leuchtenden Wintersternbilder, welche sich im Osten bereits in Position gebracht haben. Stier, Orion und Zwillinge sind schon komplett aufgegangen.

Im Oktober und auch im November bestehen bei entsprechendem Wetter gute Chancen zur Kometenbeobachtung. Komet Lemmon (C/2025 A6) machte große Schlagzeilen. Allerdings waren die Möglichkeiten zur Beobachtung aufgrund des Wetters sehr dürftig. Mit etwas Glück kann man den Schweifstern noch mit einem Fernglas erspähen. Über die Aufsuchmöglichkeiten wird auf aktuelle Beiträge im Internet verwiesen.

Alle Uhrzeiten sind in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben (MESZ +1h). Diese Zeiten stammen, soweit nicht besonders vermerkt, aus dem Kosmos Himmelsjahr von Hans-Ulrich Keller.

Uwe Lesser

Verein Suhler Sternfreunde e. V.